LID. Die Bauernschaft kann in den nächsten vier Jahren mit 14 Milliarden Franken Unterstützung rechnen. Nach dem einstimmigen Ständerat hat der Nationalrat mit 121 zu 4 Stimmen diesen Zahlungsrahmen genehmigt.
Den Einnahmensockel für die Bauernbetriebe bilden mit 9,5 Milliarden die Direktzahlungen. Für Marktinterventionen sind 3,5 Milliarden und für Grundlagenverbesserungen eine Milliarde vorgesehen. Die Marktstützung für die Milchwirtschaft wird bis 2003 um 400 auf 800 Millionen abgebaut.
Der Finanzierungsbeschluss setzt die neue Agrarpolitik um. Er sei die logische Folge früherer Entscheide, sagte Bundesrat Pascal Couchepin. Das bäuerliche Einkommen habe seit 1990 nominal um 10 Prozent abgenommen. Bis 2003 werde es um weitere 2,3 Prozent sinken. Gleichzeitig werde aber die Zahl der Betriebe um 2,5 Prozent zurückgehen, sagte Couchepin. Damit werde sich das bäuerliche Einkommen pro Betrieb auf relativ tiefem Niveau stabilisieren.
Mediendienst Nr. 2419 vom 24. Juni 1999