
Der Klimawandel ist schon lange ein Thema und es wird es wohl noch lange bleiben. Naturgemäss reagiert die Politik träge (wenn überhaupt). Die Warnungen der Forscher und die Signale der Natur schlagen sich erst mit grosser Verzögerung in der politischen Agenda nieder.
Der Weltklimarat IPCC
Niemand beschäftigt sich so intensiv mit dem Klima wie der Weltklimarat IPCC. "IPCC" steht für „Intergovernmental Panel on Climate Change“, was so viel heisst wie zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen. Dieser zwischenstaatliche Ausschuss ist kein reiner Politikerclub, sondern auch ein wissenschaftlicher Ausschuss. In den Gremien sitzen nämlich ausschliesslich Fachexperten und keine Regierungsbeamte oder Politiker. Diese Wissenschaftler arbeiten alle ehrenamtlich, ihnen werden lediglich die Reisekosten zu den Redaktionssitzungen erstattet. Sitz des Weltklimarates ist Genf.
Der Weltklimarat wurde 1988 durch die Weltorganisation für Meteorologie WMO und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP gegründet. Er erhebt selbst keine Klimadaten und betreibt keine eigene Forschung. Er trägt lediglich zusammen, was weltweit publiziert wird, und bewertet es aus wissenschaftlicher Sicht. Er stützt sich dabei vor allem auf Studien, die einen Peer-Review durchlaufen haben, die also vor ihrer Veröffentlichung nach festgelegten Regeln von Fachkollegen begutachtet und für seriös befunden wurden. Die Arbeit der Wissenschaftler im IPCC wird zudem kritisch beäugt: Mehr als 150 Organisationen, von UNESCO und EU über WWF und Greenpeace bis hin zu Industrieverbänden wie etwa der Luftfahrt- oder der Aluminiumbranche haben im Weltklimarat einen Beobachterstatus.
Studien über Studien
Im Abstand von rund sechs Jahren erstellt das Gremium umfassende Studien zum aktuellen Kenntnisstand der Klimawissenschaften. Der 6. Sachstandsbericht soll 2021/22 veröffentlicht werden. In der Zwischenzeit erarbeitet der Weltklimarat Sonderberichte ("Special Reports") zu wichtigen Einzelaspekten, eines davon handelt von Klimawandel und Landnutzung.
Das ist kein Zufall, denn die Landnutzung beeinflusst mehr als zwei Drittel der globalen, eisfreien Landoberfläche. Die Landwirtschaft spielt also tatsächlich eine wichtige Rolle im Klimasystem. Wenn man von Landwirtschaft spricht, ist eigentlich Ernährung damit gemeint. Die Bauern produzieren ja nicht zum Spass, sondern sie stellen Lebensmittel her, die – zumindest in der Schweiz – auch vollumfänglich benötigt werden. Der Selbstversorgungsgrad liegt hierzulande bei weniger als 60 Prozent.
Das globale Ernährungssystem ist für einen Fünftel bis einen Drittel der gesamten menschengemachten Netto‐Treibhausgasemissionen verantwortlich. Man könnte auch sagen dem Klima ginge es bedeutend besser, wenn die Menschen aufs Essen verzichten würden (damit würden nebenbei bemerkt auch ganz viele andere Probleme wegfallen). Da dieser Verzicht keine Option ist wurde im Übereinkommen von Paris aus dem Jahr 2015 in Artikel 2 festgehalten, dass die Anpassungen an den Klimawandel die Nahrungsmittelproduktion nicht gefährden darf. Ein Freibrief für ein „weiter wie bisher“ ist das allerdings nicht: Auch die Landwirtschaft wird ihren Beitrag zur Reduktion der Treibhausgase leisten müssen. Wie ist allerdings unklar.
Die Weltklimakonferenz
Die erste Weltklimakonferenz (United Nations Climate Change Conference) unter dem Dach der UN fand 1979 in Genf statt und wurde von der Weltorganisation für Meteorologie organisiert. Dabei berieten Experten von Organisationen der Vereinten Nationen über die Möglichkeiten der Eindämmung der durch den Menschen verursachten schädlichen Klimaveränderungen. Schwerpunkt und wichtiges Ergebnis war die damals ausgesprochene Warnung, dass die weitere Konzentration auf fossile Brennstoffe im Zusammenhang mit der fortschreitenden Vernichtung von Waldbeständen auf der Erde „zu einem massiven Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration führen“ wird.
Die Weltklimakonferenz ist die jährlich stattfindende Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmenkonvention. Sie wurde 2005 um das Treffen der Mitglieder des Kyoto-Protokolls ergänzt; 2018 kamen die Mitglieder des Übereinkommens von Paris dazu. Im Mittelpunkt der Klimakonferenzen stand lange Zeit ein Nachfolgeprotokoll für das im Jahr 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll. Das Kyoto-Protokoll ist bislang das einzige völkerrechtlich verbindliche Instrument der Klimaschutzpolitik. Im Protokoll selbst waren nur vergleichsweise geringe Verpflichtungen der Industrieländer zur Reduktion ihres Ausstosses an Treibhausgasen festgeschrieben. An der 21. UN-Klimakonferenz in Paris wurde dann eine Folgeregelung beschlossen. Der Vertrag trat am 4. November 2016 in Kraft.
Das Kyoto-Protokoll
Mit der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls im Jahr 2003 verpflichtete sich die Schweiz, die Treibhausgasemissionen im Zeitraum 2008-2012 gegenüber 1990 um 8 Prozent zu reduzieren, obwohl die durch Treibstoffe verursachten Emissionen gegenüber 1990 um 13 Prozent stiegen. Die Bevölkerung der Schweiz wuchs in dieser Zeit um 18 Prozent, der Fahrzeugbestand stieg um 34 Prozent und das Bruttosozialprodukt nahm um 36 Prozent zu. Dass die Treibhausgasemissionen pro Einwohner/in von 7,8 auf 6,4 Tonnen sanken, kann als Erfolg gewertet werden. Möglich wurde er allerdings nur dank dem Kauf von Emissionszertifikaten (für 2,5 Mio. Tonnen CO2) im Ausland – welche mehrheitlich mit dem Ertrag aus dem Klimarappen, der von der Privatwirtschaft auf Treibstoffen erhoben wird, finanziert wurde. Schweizer Wälder trugen mit einer Anrechnung von 1,6 Mio. Tonnen CO2 ebenfalls zu Buche.
Für die zweite Verpflichtungsperiode unter dem Kyoto-Protokoll, die sich von 2013 bis 2020 erstreckt, hat die Schweiz ein Reduktionsziel für Treibhausgasemissionen von 20 Prozent gegenüber 1990 angekündigt. Derselbe Zielwert ist auch im revidierten CO2-Gesetz festgeschrieben und muss gemäss dem Willen des Parlaments durch inländische Reduktionsmassnahmen bis 2020 erreicht werden. Am grössten ist das Potenzial für Einsparungen im Gebäude- und im Verkehrssektor. Die Differenz sollte durch den Kauf von ausländischen Zertifikaten ausgeglichen werden. Genau das ist allerdings höchst problematisch.
Milchbüchlein-Rechnung zur Kyoto-Bilanz
Der Eindruck täuscht: Die Schweiz hat den Ziel-Wert des Kyoto-Protokolls nicht erreicht, weil sie sich mustergültig verhielt, sondern nur durch den Kauf von ausländischen Emissionszertifikaten und die Anrechnung des Waldes. Ohne „Ablasshandel“ in Höhe von -3,1 Mio. t CO2-Äquivalenten und Waldsenke (-1,6 Mio.t) hätte die Schweiz das Ziel (- 3,7 Mio. t) deutlich verfehlt. In der Schweiz wurden mehr, nicht weniger Treibhausgase ausgestossen. Stossend daran ist, dass die Emissionsminderungszertifikate nicht über Zweifel erhaben und oft wirkungslos sind.
Kyoto-Bilanz der Schweiz | Werte in Millionen Tonnen CO2 Äquivalenten pro Jahr während der Periode 2008–2012 |
Treibhausgas-Emissionen, Mittelwert der Periode 2008–2012 | 52.3 |
Kauf ausländischer Emissionsminderungszertifikate (Klimarappen und CO2-abgabebefreite Unternehmen) | -3.1 |
Übertragung von Emissionsrechten in die nächste Verpflichtungsperiode | 0.6 |
Bilanz des Emissionshandels | -2.5 |
Senkenleistung des Schweizer Waldes | -1.6 |
Netto-Emissionen 2008–12 (unter Berücksichtigung des Emissionshandels und der Waldsenke) | 48.2 |
Zielwert Kyoto-Protokoll | 48.6 |
Übererfüllung 0.4 | 0.4 |
Quelle Bundesamt für Umwelt, BAFU
Klimaübereinkommen von Paris
An der Klimakonferenz in Paris Ende 2015 wurde für die Zeit nach 2020 ein neues Übereinkommen verabschiedet, welches erstmals alle Staaten zur Reduktion der Treibhausgasemissionen verpflichtet. Damit wird die bisherige Unterscheidung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern weitestgehend aufgehoben. Alle Staaten müssen ab 2020 konkrete Schritte zur Verminderung ihrer Treibhausgasemissionen unternehmen, um die weltweite Erwärmung auf weniger als 1,5 Grad zu begrenzen. Die Staaten müssen alle fünf Jahre ihr Verminderungsziel erhöhen, Massnahmen zu dessen Erreichung ergreifen und über die Fortschritte berichten. Das Übereinkommen umfasst zudem Bestimmungen zur Anpassung an den Klimawandel und zu Unterstützungsmassnahmen, wie die Finanzierung und der Technologietransfer für Entwicklungsländer.
Seit der Ratifizierung des Übereinkommens am 6. Oktober 2017 ist das von der Schweiz angekündigte Ziel, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber 1990 um 50 Prozent zu reduzieren, verbindlich geworden. Ursprünglich war zudem vorgesehen, die Emissionen bis 2050 um 70 bis 85 Prozent zu vermindern. Mitte 2019 beschloss der Bundesrat ein ehrgeizigeres Ziel zu verfolgen. Er will, dass die Schweiz ab 2050 klimaneutral ist, also nicht mehr Treibhausgas ausstösst, als natürliche und technische Speicher aufnehmen können. Die Schweiz reiht sich damit ein in eine Vielzahl von Ländern, die Netto-Null-Ziele für 2050 anstrebten. Die Zeit bis dahin ist lang, die Gefahr gross, dass griffige Massnahmen erst (zu) spät in Angriff genommen werden.
Das Ausland soll es richten
Der Einkauf von Auslandszertifikaten ist aus ökonomischen und ökologischen Gründen problematisch. Der Handel mit Zertifikaten ist nur dann sinnvoll, wenn erstens mit jedem Zertifikat tatsächlich eine Emissionsminderung erreicht wird, zweitens die Emissionsminderung nur einem (und nicht mehreren) Land bzw. Ländern angerechnet wird und drittens der Handel nicht dazu führt, dass Klimaziele abgeschwächt werden, nur um mehr Zertifikate verkaufen zu können. Solange diese Voraussetzungen nicht erfüllt werden, schadet der Handel mehr als er nützt und es wird Geld für nichts ausgegeben. Eine Studie von Swisscleantech zeigte, dass es selbst mit detaillierten Regeln sehr schwierig ist, die Qualität von Zertifikaten sicherzustellen. Von 2,6 Mrd. Zertifikaten, die unter dem Kyoto-Protokoll ausgegeben wurden, hatten fast drei Viertel eine ungenügende Umweltleistung, sie erzielten nur eine geringe oder gar keine Emissionsminderung. Nur etwa zwei Prozent der Projekte führten tatsächlich zu einer Verbesserung. Trotz dieser schlechten Bilanz hat die Schweiz im Rahmen der ersten Kyoto-Verpflichtungsperiode (2008–2012) fast 17 Mio. Zertifikate gekauft und damit fast 80% der benötigten Emissionsminderungen ins Ausland verlagert.
Bedeutung der CO2-Senken
Dass die Schweiz die Vorgaben des Kyoto-Protokolls trotz gestiegener Emissionen erfüllt hat, liegt auch noch an der Senkenwirkung des Waldes. In der Schweiz wächst jährlich mehr Holz nach als genutzt wird, es wird folglich CO2 gespeichert. Gemäss dem Treibhausgasinventar, welches 2014 beim UNO-Klimasekretariat eingereicht wurde, betrug die jährliche CO2-Senke im Wald in der ersten Verpflichtungsperiode 2008-2012 durchschnittlich 1,6 Mio. Tonnen. Dabei wurden die Veränderungen in der lebenden und toten Biomasse, im Humus und im Boden berücksichtigt, nicht aber Veränderungen in Holzprodukten aus einheimischen Holz. Diese sogenannte „harvested wood products" (HWP) werden erst in der zweiten Verpflichtungsperiode anrechenbar. Neben der Waldbewirtschaftung sind auch Aufforstungen und Rodungen miteingerechnet.
Diese Senkleistung ist keine statische Grösse, sie kann in Jahren mit besonderen Ereignissen, wie z.B. nach dem Sturm Lothar auch mal viel kleiner ausfallen oder sogar als CO2-Quelle auftreten. Der Vorteil der Senkenanrechnung besteht darin, dass sich damit Zeit für weitergehende Massnahmen zur Emissionsreduktion gewinnen lässt. Das kann man auch als Nachteil ansehen, weil auf diese Weise, wie beim Kauf von Auslandszertifikaten, Massnahmen für einen wirksamen Klimaschutz verzögern werden.
Senken sind zeitlich beschränkt. Jeder Wald hört einmal auf zu wachsen. Er kann durch Stürme, Borkenkäferbefall oder Waldbrand zerstört werden oder durch Überalterung zerfallen und dadurch zu einer Quelle werden. Anders sieht es beim Humus aus: Er kann zwar auch abgebaut, aber auch über sehr lange Zeiträume aufgebaut werden. Dieses Wissen ist im Schweizer Parlament aber noch nicht angekommen. Ein Antrag auf Aufnahme der Humussenke in das CO2-Gesetz wurde abgeschmettert. Das Argument lautete, dass zum aktuellen Zeitpunkt noch zu wenig wissenschaftlich fundierte Informationen vorlägen. Der Weltklimarat zitiert dagegen in seinem Sonderbericht zum Thema „Landnutzung und Klimawandel“ zahlreiche aktuelle Studien zu diesem Thema und befasst sich intensiv mit dem Einsatz von Biokohle.
Die Wissenschaftler im Weltklimarat sind der Meinung, dass Biokohle in den Tropen zur Ertragssteigerung, in gemässigten Zonen zur Verbesserung der Wasserspeicherkapazität und Nährstoffnutzungseffizienz seine Berechtigung hat. Er geht davon aus, dass weltweit 5 bis 9 Millionen Quadratkilometer Land für die Biomasseproduktion zur Biokohleherstellung verfügbar wären, die nicht im Wettbewerb mit der Nahrungsmittelproduktion stehen. Er ortet aber auch das Risiko, dass es zu Flächenkonkurrenz kommen könnte, wenn Biokohle besser bezahlt würde als Nahrungsmittel. Diesen Konflikt kennt man heute schon von der Biogasproduktion weltweit. Es ist ein Konflikt, der auch bei der Wiederaufforstung oder bei Agroforstkulturen auftritt.
Es gibt Studien, die das technische CO2-Minderungspotenzial von Biokohle auf 3,7–6,6 Gigatonnen CO2-Äquivalent pro Jahr einschätzen, andere gehen von 2,6–4,6 Gigatonnen aus, wieder andere schlagen eine Bandbreite von 0,5–2 Gigatonnen vor. Zum Vergleich: Für Massnahmen wie Agroforst reicht die Bandbreite von 0,1 bis 5,6 Gigatonnen Einsparpotential. Dazu kommt, dass niemand bezweifelt, dass Pflanzenkohle einen zusätzlichen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten kann, indem sie die Lachgas-Emissionen aus dem Boden senkt und den Bedarf an Stickstoffdüngern in landwirtschaftlichen Böden reduziert.
Die Konsumenten entscheiden
Doch die Landwirtschaft allein kann es nicht richten. Der wichtigste Konsumbereich ist die Ernährung, sie macht in der Schweiz mit knapp 30 Prozent den grössten Teil an den Umweltbelastungen aus, gefolgt von Wohnen und Mobilität. Würden weniger Nahrungsmittel weggeworfen – Stichwort Food Waste - und die Ernährung optimiert, liesse sich damit nicht nur die Umwelt schonen, sondern sogar noch die Ernährungsempfehlungen gemäss Lebensmittelpyramide besser einhalten als heute. Die landwirtschaftliche Produktion passt sich der Nachfrage an. Es bringt dem Klima nichts, wenn in der Schweiz die Anzahl Tiere wegen deren Methanaustoss reduziert wird, das gegessene Fleisch dann aber importiert wird. Der grösste Hebel für die Senkung der Treibhausgasemissionen liegt beim Konsum.
Agroscope untersuchte im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW), wie eine Ernährung der Schweizer Bevölkerung aussehen würde, die mit möglichst geringen Umweltwirkungen verbunden ist und bei der weiterhin die gesamte verfügbare landwirtschaftliche Nutzfläche und die Sömmerungsgebiete der Schweiz für die Lebensmittelproduktion genutzt würden. Es stellte sich heraus, dass die Umweltwirkungen der Ernährung – und auch die Treibhausgase - halbiert werden könnten. Allerdings müssten sich die Ernährung der Bevölkerung hierfür deutlich ändern.
Der Anteil pflanzlicher Nahrungsmittel wie Brotgetreide, Kartoffeln und Gemüse würde steigen, Milchprodukte würden in ähnlichem Mass konsumiert wie heute, Fleisch würde weniger verzehrt. Dementsprechend würde die Ackerfläche verstärkt für den Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel genutzt. Die Grünlandflächen würden wie heute wertvolles Futter für die Milchproduktion liefern. Der dadurch verminderte Bedarf an Nahrungs- und Futtermittelimporten würde den Selbstversorgungsgrad deutlich erhöhen. Durch die verringerten Importe und die nachhaltigere Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen liessen sich die Umweltwirkungen der Ernährung gegenüber heute auf rund die Hälfte reduzieren – auch die Treibhausgase würden halbiert.
Dieses Ergebnis lässt sich durch die grossen Unterschiede der Umweltwirkungen zwischen tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln erklären, wobei Milch deutlich besser abschneidet als Fleisch. Innerhalb der pflanzlichen Nahrungsmittel sind die Unterschiede dagegen häufig sehr gering. So hat ein Ersatz von Kartoffeln durch Getreide oder von Nüssen durch pflanzliche Öle und Getreide kaum einen Einfluss auf die gesamte Umweltwirkung. Die Studie bestätigte den grossen Einfluss von Ernährungsmustern und Food Waste. Die Landwirtschaft könnte sich anpassen, aber das macht nur Sinn, wenn die Konsumenten mitziehen. Sie haben es letzten Endes in der Hand.