Hauptinhalt
«Widerstand am Tellerrand»
19.10.2021 – (lid.ch) – Eine Petition fordert in den Kantonen Bern und Zürich bessere Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft: Landarbeiterinnen und Landarbeiter sollen höhere Löhne bekommen und nur noch 45 Stunden in der Woche arbeiten müssen.
Kategorien: Agrarpolitik Soziales

Das Netzwerk «Widerstand am Tellerrand» hat seit dem Frühling im Rahmen einer Petition über 5000 Unterschriften gesammelt und diese nun an die Regierungen des Kantons Bern und Zürich übergeben. Es brauche eine dringende Anpassung der gesetzlichen Grundlagen für Arbeitsverhältnisse in der Landwirtschaft, heisst es in einer Mitteilung.
Der aktuelle, unverbindliche monatliche Mindestlohn betrage für Landarbeiterinnen und Landarbeiter in den meisten Kantonen 3’300 Franken pro Monat. Im Kanton Bern und Zürich arbeiten die Arbeitskräfte gemäss der kantonalen Normalarbeitsverträge ausserdem 55 Stunden pro Woche. In der Petition verlangt das Netzwerk «Widerstand am Tellerrand» nun einen verbindlichen Mindestlohn von 4’000 Franken brutto pro Monat und eine 45-Stundenwoche mit einer Begrenzung der Überstunden.
Das Netzwerk sei nun sehr gespannt auf die Antwort der Regierungen des Kantons Bern und Zürich und hofften, dass diese den Handlungsbedarf sehen würden.