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Wasser-Alarm am Lake Mead
11.06.2021 – (lid.ch) – In den USA ist der Lake Mead auf den tiefsten Pegelstand seit Bau des Hoover-Dams in den 1930er-Jahren gefallen. Es handelt sich um den grössten Stausee der USA.
Kategorien: Klima

Der in der Nähe von Las Vegas an der Grenze der Bundesstaaten Nevada und Arizona gelegene See hat grosse Bedeutung für die Trinkwasser-Versorgung zahlreicher Städte sowie die Landwirtschaft in Arizona, Nevada und Kalifornien.
Die jahrelange Dürre und die durch den Klimawandel gestiegenen Temperaturen lassen den Zufluss in den See schrumpfen und tragen zu dem grossen Missverhältnis zwischen der Nachfrage nach Wasser und dem schwindenden Angebot des Colorado River, der den Stausee speist, bei.
Nun hat der Pegelstand den bisherigen Tiefstand von 2016 unterschritten, wie USA Today berichtet. Im Gegensatz zu damals sind die Zuflüsse aber nun so erschöpft, dass der Stand des Lake Mead laut Prognosen bis 2023 weiter sinken wird. Aktuell hat er noch 36% Prozent seiner eigentlichen Kapazität.
Voraussichtlich wird die Regierung im Sommer offiziell den Wassermangel ausrufen, was Kapazitätskürzungen der Wasserzuteilungen für Arizona, Nevada und Mexiko auslösen.
Der anhaltende Rückgang des Reservoirs sollte «die Alarmglocken läuten lassen», sagte Felicia Marcus, Forscherin der Stanford University, die am Projekt «Water in the West» beteiligt ist. Die Tage des Business-as-usual seien vorbei. Man müsse nun alles unternehmen, den Wasserverbrauch zu senken.