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Volksinitiative gegen Massentierhaltung kommt wohl zustande
08.07.2019 – (lid.ch) - Die Volksinitiative, die die Massentierhaltung abschaffen will, kommt wohl zustande. Falls das Volksbegehren angenommen würde, müssten die Bauern bis in 25 Jahren ihre Produktion umstellen.
Kategorien: Tierwohl

Meret Schneider, Co-Geschäftsleiterin des Tierrechtsverein Sentience Politics, zeigte sich gegenüber Blick erfreut: "Wir haben 124'000 Unterschriften zusammen, die nun von den Gemeinden beglaubigt werden", so die Kampagnenleiterin.
Das reiche in aller Regel, um nach Abzug der ungültigen Unterschriften die 100'000er-Grenze zu knacken. Im September soll die Initiative dann offiziell eingereicht werden.
Die Volksinitiative "Keine Massentierhaltung in der Schweiz (Massentierhaltungsinitiative)" verlangt eine Verfassungsänderung zur landwirtschaftlichen Tierhaltung. Der Bund soll demnach Kriterien festlegen für eine tierfreundliche Unterbringung und Pflege, den Zugang ins Freie, die Schlachtung und die maximale Gruppengrösse pro Stall. Er soll auch Vorschriften über die Einfuhr von Tieren und tierischen Erzeugnissen zu Ernährungszwecken erlassen. Für die Umsetzung der Initiative sind maximale Übergangsfristen von 25 Jahren vorgesehen.