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SchuB: "Gelegenheit, Beziehung aufzubauen"
21.09.2020 – (lid.ch) – Vergangenen Freitag besuchten 12 Schulklassen das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg. Begleitet wurden sie von Landammann Markus Dieth.
Kategorien: Bildung

Die Schülerinnen und Schüler konnten einen interaktiven Infopfad zu landwirtschaftlichen Themen absolvieren. Informiert wurde unter anderem über Mutterkuhhaltung, Obst und Rüebli. Im Zentrum des Anlasses stand das Brückenbauen zwischen Konsumentinnen und Konsumenten von Morgen und der Aargauer Land- und Ernährungswirtschaft.
Landammann und Landwirtschaftsdirektor Markus Dieth betonte, wie wichtig das Vertrauen der Bevölkerung in die Landwirtschaft und das Wissen über die Landwirtschaft in der heutigen Zeit geworden sei. Es sei ein echtes Bedürfnis, zu wissen, woher das Essen komme. Schule auf dem Bauernhof (SchuB) sei eine sehr gute Gelegenheit, dies bereits in jungen Jahren lebens- und realitätsnah zu erfahren und eine Beziehung aufzubauen.
Ralf Bucher, Geschäftsführer des Bauernverbands Aargau (BVA), bedankte sich beim Kanton für die Unterstützung und betonte ebenso die Wichtigkeit der Beziehung der Bevölkerung zur Landwirtschaft. SchuB sei besonders nachhaltiges Lernen, da es Kopf, Herz und Hand anspreche und als idealer ausserschulischer Lernort die Kinder durch ihr eigenes Handeln und Anpacken verstehen lasse.
Paul Frei – SchuB-Anbieter der ersten Stunde im Aargau – betonte, dass für ihn das Strahlen in den Augen der Kinder das Grösste sei, wenn sie z.B. ein Kälbli taufen können. Und auch, wenn er die Schüler später mit ihren Eltern wieder bei seinem Hof entdecke, wenn sie diesen das getaufte Kälbli zeigen wollten. Ihm sei besonders wichtig zu vermitteln, dass die Nutztiere genauso wie wir Bedürfnisse zum Leben haben und er diese als Landwirt bestmöglich abzudecken versuche.
In diesem Jahrzehnt konnten im Rahmen von SchuB schon 40'000 Aargauer Schülerinnen und Schüler einen Bauernhof besuchen und mehr über die Landwirtschaft erfahren. Der Regierungsrat des Kantons Aargau unterstützt das Projekt mit jährlich 35'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds.