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Sonderbriefmarke für gefährlichen Schädling
12.03.2020 – (lid.ch) - Der Japankäfer kann in der Schweiz schwere Schäden an Kultur- und Wildpflanzen anrichten. Eine Sonderbriefmarke soll dafür sorgen, dass der Käfer frühzeitig erkannt wird.

Die Schweizerische Post präsentierte die Sonderbriefmarke zum Internationalen Jahr der Pflanzengesundheit zusammen mit dem Eidgenössischen Pflanzenschutzdienst. Mit der Abbildung soll die Früherkennung unterstützt werden, wie es in einer Medienmitteilung von BLW und BAFU heisst.
Der Japankäfer wurde vor über 100 Jahren mit Blumenzwiebeln nach Amerika verschleppt. Dort richtet er seither massive Schäden an und muss mit grossem Aufwand bekämpft werden.
Die Engerlinge fressen vor allem Graswurzeln, während die erwachsenen Käfer Blätter, Sträucher und Pflanzen fressen. Sie fressen die Pflanzen oft bis auf die Zweige und Blattskelette kahl.
Auf dem europäischen Festland tauchte der Japankäfer erstmals 2014 in Italien auf. 2017 wurde er im Südtessin in extra aufgestellten Fallen gefunden. Im vergangenen Jahr wurden vereinzelte Japankäfer im Tessin in der freien Natur festgestellt. Es lässt sich noch nicht sagen, ob sich diese bereits vermehrt haben. Es müsse jedoch mit einer weiteren Ausbreitung in die Schweiz gerechnet werden, heisst es in der Mitteilung.
Die Medienkonferenz zur Sonderbriefmarke wurde wegen des Coronavirus nur online durchgeführt. Es gab einen Live-Stream und Journalistinnen und Journalisten konnten Fragen per Mail, Twitter oder Telefon stellen.