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Sommerserie: Pommernenten sorgen für nordisches Flair
07.08.2020 – (lid.ch) – Die Pommernente, die auch Schwedenente genannt wird, war einst eine weitverbreitete Hausentenart in Europa. Doch wurden sie durch Mastrassen weitgehend verdrängt.
Kategorien: Geflügel Tierwohl Biodiversität
Schlammbäder haben es ihnen besonders angetan. Die Pommernenten tragen gerne Schlamm ins Wasser, um dieses dann nach Fressbarem zu durchsieben. Zur Haltung der nordisch-noblen Ente gehört deshalb ein Teich zwingend dazu. Ansonsten sind Pommernenten genügsame Tiere, die gerne in naturnahen Wiesen nach Würmern und Schnecken suchen.
Ihre genügsame Art hat dazu geführt, dass in Vorpommern, das bis 1815 zum Königreich Schweden gehörte, einst grosse Bestände dieser Hausentenart gehalten wurden. Daher auch der Name «Schwedenente». Doch setzten sich in den letzten Jahrzehnten frühreife Mastrassen wie die Rouen- oder Pekingente immer stärker durch – und verdrängten die elegante Pommernente.
Dagegen kämpfen engagierte Züchter rarer Rassen wie Daniel Tschuor aus Disentis an. Auf seinem Archehof werden Pommernenten auch aus kommerziellem Interesse gehalten. Schweizweit gibt es mittlerweile etwa 20 solcher Betriebe. Erhaltung durch Nutzung, lautet die Devise. Die Nachfrage nach dem feinen Pommernenten-Fleisch ist insbesondere in der Romandie hoch. Dies könnte letztendlich zur Rettung der nordischen Ente beitragen.
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