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Schweizer Hagel: Stabile Prämieneinnahmen und moderates Schadenjahr
23.03.2021 – (lid.ch) – In der Schweiz verlief das Schadenjahr 2020 unterdurchschnittlich. Erfolgreich eingeführt wurden spezifische Versicherungen für Ackerbaubetriebe mit biologischer Produktion.

In der Schweiz verzeichnete die Schweizer Hagel ein unterdurchschnittliches Schadenjahr geprägt von Frostschäden im Frühjahr, Trockenheitsschäden und lokalen Hagelgewittern, wie sie heute mitteilte. Das Prämienvolumen mit 49,3 Millionen Franken und die Versicherungssumme von 2,1 Milliarden Franken blieben stabil.
Erfreulich entwickelten sich laut Schweizer Hagel die neu eingeführten Versicherungen für Ackerbaubetriebe mit biologischem Anbau. Rund 40% der biologisch bewirtschafteten Ackerflächen sind versichert. Ebenso erfreulich verlief die Online-Kundenbefragung, 90% können die Schweizer Hagel weiterempfehlen.
Im Ausland– Frankreich und Italien – blieben die Versicherungssummen und die Bruttoprämien in Lokalwährung stabil. Sowohl Frankreich wie auch Italien waren von Covid-19 und demzufolge von längeren, strengeren Lockdowns stark betroffen. Die geplanten Angebotsanpassungen konnten trotzdem zeitgerecht umgesetzt werden und der Geschäftsbetrieb war jederzeit gewährleistet, wie die Schweizer Hagel mitteilt. Das Wetter war von Frost, zahlreichem, teils intensivem Hagelschlag sowie ausgesprochener Trockenheit, Sturm, Starkregen und Überschwemmungen geprägt. Die Schadenbelastung fiel durchschnittlich aus.
Gesamthaft erreichte das Prämienvolumen 133,9 Millionen Franken. Die Schweizer Hagel versicherte im Jahr 2020 Landwirtschaftskulturen in der Höhe von 3,9 Milliarden Franken. Der Schadensatz belief sich auf 55% und der Schaden/Kostensatz auf 75%.
Trotz des pandemiebedingten turbulenten Umfeldes für Aktienanlagen konnte ein positives Anlageergebnis von 4,5 Millionen Franken erzielt werden, wie es weiter heisst. Das positive Geschäftsergebnis von 5,9 Millionen erlaube eine weitere Stärkung der Reserven und die Schweizer Mitglieder partizipieren am Erfolg mit einer Prämienrückvergütung von über 20 Prozent/oder rund 10 Millionen Franken im Jahr 2021, schreibt die Versicherung.