Hauptinhalt
SBV: Vorschlag des Bundesrates ist unzureichend
16.08.2019 – (lid.ch) – Der Vorstand des Schweizer Bauernverbandes (SBV) hat den indirekten Gegenvorschlag zur "Fair-Preis-Initiative" diskutiert. Er will im Gegensatz zum Bundesrat das Konzept der relativen Marktmacht grundsätzlich im Kartellgesetz verankern.
Kategorien: Handel

Der Bundesrat will das Konzept der relativen Marktmacht nur bei der Nachfrage von Waren und Leistungen im Ausland verankern. Das ist für den Bauernverband unzureichend, wie er mitteilt. Das Konzept soll grundsätzlich im Kartellgesetz verankert werden.
Die Landwirtschaft befinde sich insbesondere als Anbieterin von Waren oft relativ marktmächtigen Schweizer Partnern ausgesetzt, so der SBV. Ohne diese Anpassung erwägt der Verband, der Landwirtschaftskammer die Ja-Parole zur Fair-Preis-Initiative vorzuschlagen.
Weiter hat der Vorstand an seiner Sitzung ein Greenpaper Landwirtschaft gutgeheissen. Die Branche verpflichtet sich dabei zu weiteren Verbesserungen zum Schutz der Umwelt, der Gewässer, des Klimas und des Tierwohls. Verabschiedet wird das Paper im September an der Landwirtschaftskammer.