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Respekt vor Initiativen
26.02.2019 – (lid.ch) - Zahlreiche Gäste erschienen zur Mitgliederversammlung der Schweizer Kartoffelproduzenten (VSKP) im Saalbau in Kirchberg, wo nebst den üblichen Traktanden vor allem die Pflanzenschutz-Initiativen eine Rolle spielten.
Kategorien: Kartoffeln Pflanzenschutz

Rund 80 Stimmberechtigte waren anwesend, als Präsident Ruedi Fischer zahlreiche Gäste im Saalbau in Kirchberg BE begrüsste. Er führte durch die Traktanden und erhielt Unterstützung vom neuen Geschäftsleiter Niklaus Ramseyer, der die Jahresrechnung und das Budget vorstellte. Die beiden Vorstandsmitglieder Ulrich Kilchhofer und Markus Stooss machten nach 12 Jahren ihren Kollegen Martin Uhlmann und Hanspeter Brunner Platz.
Schwerpunkte 2019 für den VSKP sind die Aushandlungen der Übernahmebedingungen, das Bekämpfen des Drahtwurmes und die auf die Branche zukommenden zwei Volksinitiativen zum Thema Pflanzenschutz.
"Agrarpolitisches Extrem-Experiment"
Abschliessend übergab Ruedi Fischer dem SBV-Vertreter David Brugger das Wort, der die Anwesenden über Gefahren der laufenden zwei Volksinitiativen aufklärte. Er sprach von einem agrarpolitischen Extrem-Experiment. Mit grossem Respekt sollten die Schweizer Landwirte den Initiativen gegenüberstehen und Antworten geben auf die Fragen, die offensichtlich beim Konsumenten herrschen, so Brugger. Er plädierte für das Brückenschlagen zwischen Landwirtschaft und Konsument und forderte jeden einzelnen Landwirten im Saal auf, seinen Beitrag dazu zu leisten.
Im Anschluss lud Ruedi Fischer den Ökonomen und Professor für Volkswirtschaftslehre, Mathias Biswanger, auf die Bühne und bezeichnete ihn als "Bundesratsschreck". Biswanger winkte ab und meinte, dass er höchstens für vereinzelte Bundesräte ein Schreck sei. Er führte die Anwesenden sogleich in die Welt der Wirtschaft ein und bezog klar Stellung gegen stärkeren Agrarfreihandel in der Schweiz und betonte, dass dieser in der Branche erhebliche Schäden verursachen könnte.