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Rauchiger Kirsch
30.07.2021 – (lid.ch) – Einheimischer Kirsch hat viel Potential, sind sich Patrick Zbinden und Hans-Georg Hildebrandt aus Zürich einig. Mitten in der Coronavirus-Krise haben die beiden darum den «Bongkirsch», ein mit heissem Rauch veredelter Kirsch aus Hochstammkirschen, entwickelt.
Kategorien: Destillate

In der LID-Sommerserie begeben wir uns auf die Spuren von innovativer Schweizer Getränkeproduktion. Quasi vom Land in die Bar. Wir widmen uns der Produktion von Getränken, die mit Innovation, Kreativität und Regionalität besticht – trendig in der Stadt und produziert auf dem Land. Es geht um moderne Produkte und neue Ansätze aus der Schweizer Landwirtschaft, welche die Getränkevielfalt in der Stadt beleben und Durst auf Neues machen.
Für die vierte und vorletzte Episode haben wir zwei Spirituosen Liebhaber besucht. Patrick Zbinden und Hans-Georg Hildebrandt haben sich letztes Jahr auf ein rauchiges Abenteuer eingelassen und den «Bongkirsch» - einen heissgeräucherten Kirsch – entwickelt.
Es habe ihn immer schon fasziniert, wie es gelinge, beim Destillieren das Aroma von Früchten und Beeren einzufangen, sagt Lebensmittelsensoriker Patrick Zbinden. Zusammen mit seinem Freund Hans-Georg Hildebrandt beobachtet er schon lange, welche Trends die städtische Barszene aufschütteln. Schnäpse seien das konservierte Parfüm der Natur – die unverwechselbaren und flüchtigen Aromastoffe aus unzähligen Obstkultursorten prägten das kulinarische Erbe, das aber Gefahr laufe, vergessen zu gehen. Letztes Jahr haben die beiden deshalb den «Bongkirsch» entwickelt: Ein mit Schweizer Kirschbaumholz aromatisierter Kirsch.
Mit einem Räuchergerät wird das Holz, das sonst zum Bau von Fässern verwendet wird, verglüht und der heisse Rauch zum Destillat geleitet, wo die entstandenen Blasen an der Oberfläche der Flüssigkeit platzen. «Bongkirsch» ist ein speziell veredeltes Destillat mit einer fruchtig-rauchigen Note, die den internationalen Trendspirituosen wie dem Agavenschnaps «Mezcal» Paroli bieten soll.
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