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Anpassung der Jagdverordnung statt Revision
15.01.2021 – (lid.ch) – Der Schweizer Bauernverband (SBV) begrüsst, dass auch die Schwesterkommission des Ständerats in Form einer Motion eine rasche Anpassung des Jagdgesetzes fordert.
Kategorien: Agrarpolitik Wildtiere
Nach der Ablehnung des neuen Jagdgesetzes im letzten September, stelle sich die Frage, wie es jetzt weitergehen solle, schreibt der SBV in einer Mitteilung. Der Verband zeigt sich erfreut darüber, dass sich im Parlament eine pragmatische Lösung abzeichnet.
Nach der vorberatenden Kommission des Nationalrats fordert jetzt nämlich auch die Schwesterkommission des Ständerats mit einer Motion eine rasche Anpassung der Jagdverordnung ein. Ziel sei es, dringliche Massnahmen zur Verbesserung des Umgangs mit dem Wolf bereits für die kommende Weidesaison 2021 einführen zu können. Im Zentrum steht dabei eine Flexibilisierung der Regeln zur Wolfsregulierung. Der SBV begrüsst dieses Vorgehen des Parlaments und fordert den Bundesrat auf, die Umsetzung der Motionen rasch an die Hand zu nehmen.
Naturschutzverbände bedauern Entscheid
Auch die Naturschutzverbände Pro Natura, BirdLife Schweiz, WWF Schweiz und Gruppe Wolf haben auf den Beschluss der ständerätlichen Umweltkommission reagiert. Die Umweltorganisationen bedauern den Entscheid der Kommission, dass es keine neue Revision des Jagdgesetzes geben soll und die Kommission stattdessen vom Bundesrat eine Anpassung der Jagdverordnung fordert. Dieser Entscheid gehe auf Kosten der Bergbevölkerung und der Wildtiere, schreiben die Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung.