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LID-Sommerserie: Bedrohte Tierarten
17.07.2020 – (lid.ch) – Unsere Vorfahren setzten über viele Jahrhunderte auf lokal angepasste Tierrassen. Viele dieser Arten wurden mittlerweile durch Leistungsrassen verdrängt. Doch ist ihre Erhaltung wichtig, um einen möglichst breiten Genpool zu bewahren. Grund genug, sich einige dieser Rassen näher anzusehen.
Kategorien: Ziegen Lebensmittelsicherheit
In unserer diesjährigen Sommerserie widmen wir uns bedrohten Tierrassen. Seit mehreren Jahrzehnten werden sie immer stärker durch einige wenige Leistungsrassen verdrängt. Doch ist es die genetische Vielfalt, welche die Wahrscheinlichkeit erhöht, im Falle von neu auftretenden Krankheiten oder sich verändernden Umweltbedingungen, züchterisch richtig reagieren zu können. Alte Rassen haben zudem viele wertvolle Eigenschaften, die gerade beim aktuellen Trend hin zu extensiveren Haltungsformen wieder vermehrt von Interesse sein könnten. Häufig sind die Tiere alter Rassen robust und genügsam, haben gesunde Klauen und problemlose Geburten.
Doch ist es auch ihre Vielfältigkeit, die sie für uns interessant macht. Jede Rasse hat ihre Besonderheiten – auch, was ihre Produkte angeht. Milch- und Fleischprodukte schmecken nicht von jeder Rasse gleich. So lässt sich eine Strahlengeiss-Salsiz nicht mit anderen Salsiz vergleichen und der Speck vom Schwarzen Alpenschwein hat äusserlich und innerlich ganz eigene Qualitäten zu bieten. Dazu kommt, dass alte Rassen mit Traditionen und Kultur eng verbunden sind. Sie sind der lebendige Beweis für frühere Zeiten und erzählen vom Leben unserer Vorfahren.
Den Auftakt unserer Sommerserie machen die Bündner Strahlenziegen. Engagierten und leidenschaftlichen Züchterinnen und Züchtern wie Elisabeth Egli ist es zu verdanken, dass ihr Bestand langsam etwas zunimmt. Schön, die hübschen Ziegen mit den «Strahlen» im Gesicht in ihrer natürlichen Umgebung im Bündner Prättigau herumklettern zu sehen. Und von den leckeren Geiss-Produkten zu naschen. Erhalt durch Verzehr, lautet dort das Motto.
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