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Landwirtschaft trifft auf Gastronomie
30.04.2019 – (lid.ch) – Ein Speed-Dating Event, organisiert vom Berner Bauernverband, brachte an der BEA Landwirte und Gastronomen miteinander ins Gespräch. Eine langfristige und gute Geschäftsbeziehung zu entwickeln war das Interesse beider Seiten. Entsprechend rege wurde diskutiert.
Kategorien: Verarbeiter

Glockengebimmel ertönte und signalisierte den Startschuss auf der Plattform Bierhimmel in der BEA-Halle "Genuss und Tradition". Die Teilnehmer des Speed-Dating Events mussten nicht zweimal gebeten werden: Eifrig legten die Landwirte los und versuchten, die Gastronomin/den Gastronomen von ihren Produkten zu überzeugen. "Mit viel Herzblut gehe ich auch nach dreissig Alpsommern noch immer auf die Alp, um meinen Käse zu fabrizieren", so eine Teilnehmerin. Die experimentierfreudige Landwirtin und Alpkäserin suchte eine Plattform, wo sie ihr Produkt in guten Händen wisse. Ein anderer Teilnehmer sprach vor allem die Vermarktung an: "Ich habe Kunden im Hofladen, die wissen wollen wo sie meine Spargeln im Restaurant essen können."
Wertschöpfungskette möglichst regional halten
16 Landwirte und 7 Gastronomen nahmen am Event teil. Pro Gastronom konnten also zwei Landwirte den Verarbeiter von ihren Produkten überzeugen. Nach sechs Minuten rief ein Glockenton zum "Partnerwechsel" auf. Anschliessend an die kurze und intensive Kennenlern-Session bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit, vertiefter ins Gespräch zu kommen. Für den Präsidenten des Berner Bauerverbandes, Hans Jörg Rüegsegger, gab es wichtige Gründe die zum Durchführen des Anlasses geführt haben. "Die Wertschöpfungskette soll regional bleiben. Eine hohe Transparenz ist für die Kunden wichtig", so der Präsident bei seiner Eröffnungsrede. Er erhoffe sich vom Event, dass Landwirte und Gastronomen zusammenfinden, um die spannenden Geschichten über ihre Produkte weiter zu verbreiten. "Wenn der Restaurantbesucher weiss warum, dann ist er auch bereit, mehr für sein Essen zu bezahlen", war Rüegsegger überzeugt.