Hauptinhalt
Knigge für sichere Freizeit im ländlichen Raum
01.06.2021 – (lid.ch) – Die Coronaviruspandemie hat dazu geführt, dass letzten Sommer viel mehr Menschen ihre Freizeit im ländlichen Raum verbracht haben. Wander- und Weidegebiete mit Tierherden bieten aber Konfliktpotential. Eine verstärkte Sensibilisierung sei nötig, schreibt die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL).
Kategorien: Berg- und Alpgebiete Agrotourismus Tiere

Die letztjährige Weidesaison habe zahlreiche Tierhalterinnen und Tierhalter in Wandergebieten in Atem gehalten, da viel mehr Menschen im ländlichen Raum unterwegs gewesen seien. Einige Gäste hätten allerdings den ländlichen Knigge nicht gekannten und hätten sich so beispielsweise ungehemmt und riskant in Tierherden bewegt, schreibt die BUL in einer Mitteilung.
Mit der Umsetzung der notwendigen Präventionsmassnahmen würden Tierhalterinnen und Tierhalter ihre Sorgfaltspflicht zwar erfüllen, damit sich Rinderherden und Drittpersonen aber konfliktfrei begegnen können, sei jedoch auch Aufklärungsarbeit notwendig. Denn wenn Gäste verstehen würden, wie sich Rinder verhalten, wie sie ihre Umwelt wahrnehmen und dass sie instinktiv ihre Familie schützen, steige die Bereitschaft, sich der Herde gegenüber korrekt zu verhalten, schreibt die BUL weiter.
Zu diesem Zweck habe die BUL einen 15-teiligen Lehrpfad geschaffen, der bereits 2019 erstmals vorgestellt wurde und diese Sommersaison nun in überarbeiteter Version wieder erhältlich sei und mit Infotafeln über Verhaltensregeln rund um Tierherden aufklärt. In einfachen Worten werde beispielsweise erklärt, warum Distanz halten wichtig sei, keine Kälber angefasst werden sollten und welchen Einfluss Hunde haben.