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Kabis-Importe für Sauerkraut nötig
15.10.2021 – (lid.ch) - Das Wetter macht den Sauerkraut-Produzenten dieses Jahr einen Strich durch die Rechnung. Weil viel zu wenig Kabis geerntet werden kann, müssen sie einen Teil importieren.
Kategorien: Gemüse

Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten können normalerweise zu Schweizer Ware greifen – hergestellt aus Schweizer Kabis. Wie etlichen anderen Gemüsesorten erging es aber aufgrund des Wetters auch dem Kabis dieses Jahr nicht gut.
Noch ist nicht definitiv klar, wie viel Sauerkraut mit Import-Kohl verarbeitet werden muss. «Wir erwarten im Moment ungefähr einen Ausfall von 35 bis 40 Prozent», sagt David Dreyer von der Dreyer AG in Gerolfingen BE. Es hänge noch davon ab, wie sich die Kulturen in den nächsten Wochen entwickelten und ob der Versuch mit einer späten Nachpflanzung
Die Dreyer AG importiert nicht Sauerkraut, sondern die Rohware, also den Kohl. Damit soll die Qualität hochgehalten werden. «Kauft man fertiges Sauerkraut, wäre das sicher um einiges billiger. Aber halt auch geschmacklich und optisch nicht das, was man von uns kennt.» Das sei wie beim Wein – je nach Keller sei auch nicht jeder Chasselas identisch.
Auch anderen Sauerkrautfabriken geht es wie der Dreyer AG. Lesen Sie mehr dazu im Mediendienst.