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Importeure sollen auf ausländisches Fleisch verzichten
26.03.2020 – (lid.ch) – Um in der aussergewöhnlichen Situation die Versorgung der Bevölkerung mit Schweizer Fleisch zu gewährleisten, ruft Proviande dazu auf, die Importe von Fleisch vorerst zu stoppen.
Kategorien: Corona Fleisch Handel

Die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft, Proviande, besprach sich bei einer Videokonferenz über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Fleischbranche. Die am 6. März freigegebene Menge für Importfleisch halte neu bis im Mai an, es können keine neuen Anträge gestellt werden, schreibt der Verband in einer Mitteilung.
Absatz durch Gastronomie momentan nicht gewährleistet
Das momentane Überangebot von inländischem Fleisch solle nicht noch durch ausländisches Fleisch verstärkt werden, deshalb werden Schweizer Produzenten angehalten, sich mit ihrer Produktion zurückzuhalten. „Der Absatz in der Fleischbranche erfolgt zu fast 50% durch die Gastronomie“, sagt Regula Kennel von Proviande auf Anfrage. Grosse Absatzkanäle wie beispielsweise Rindfleisch für die Hamburgerproduktion blieben wegen dem Corona-Virus aus.
Es stehen aber von der Freigabe Anfang März noch Importbewilligungen für ein paar Tonnen aus, wie Kennel erklärt. Der Verband bittet die Importeure daher, auf diese Importmengen zu verzichten.