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Graubünden darf Wolfsrudel am Beverin nicht regulieren
06.01.2021 – (lid.ch) – Der Bündner Bauernverband bezeichnet den negativen Entscheid des Bafu betreffend Regulierung des Wolfsrudels am Beverin als inakzeptabel.
Kategorien: Berg- und Alpgebiete Wildtiere Biodiversität
Das Bundesamtes für Umwelt (Bafu) hat entschieden, dass der Kanton Graubünden das Wolfrudel am Beverin vorerst nicht regulieren darf. Es hat das Gesuch des Kantons Graubünden vom 11. September 2020 abgelehnt. Dieser Entscheid ist für den Bündner Bauernverband nicht nachvollziehbar und inakzeptabel, schreibt der Verband in einer Mitteilung.
Die aktuelle Rechtslage sei für diesen Entscheid noch nicht geklärt worden. Die vom Bafu geforderte Einschränkung von Abkalbungen auf der Alp widerspreche der landwirtschaftlichen Praxis im Berggebiet. Ebenfalls offen seien die klaren Grenzen des Herdenschutzes.
Der Bündner Bauernverband erwarte eine sofortige Flexibilisierung der Regelung zu Abschüssen von problematischen Wölfen. Die hohen Angriffszahlen auf Schafe, Ziegen und auch Rinder- und Pferdegattungen in geschützten oder schwierigen Räumen seien nicht mehr akzeptabel.