Hauptinhalt
Wachstumspotential der Aquakulturbranche begünstigen
10.12.2021 – (lid.ch) – Nach wie vor ist die hiesige Aquakulturbranche ein kleiner Erwerbszweig innerhalb des primären Sektors, allerdings profitiert die einheimische Fischbranche inzwischen von der erhöhten Sensibilität für Regionalität bei frischen Lebensmitteln. Die angewandte Agrarforschung will diesen Betriebszweig gleich mehrfach stärken.

Während die Erträge der Berufsfischerei eher stagnieren, erlebt die professionelle Fischzucht beziehungsweise Aquakultur einen kleinen Boom. Gemäss Bundesamt für Statistik stieg die Inlandproduktion aus Fischzuchten seit 2015 von 1’200 auf 2’200 Tonnen Lebendgewicht im Jahre 2020. Noch sind schweizerische Aquakulturbetriebe weit davon entfernt, den Eigenbedarf an Speisefischen zu decken und es braucht viel Knowhow, um Speisefische in Teichanlagen oder geschlossenen Kreislaufsystemen so zu halten, dass es betriebswirtschaftlich interessant wird, ohne gleichzeitig zahlreiche weitere Aspekte dieses Erwerbszweigs wie Tierwohl, Fischgesundheit, Fütterungs- und Wasserqualität, Abwässer oder Energie aus den Augen zu verlieren.
Bislang war es vor allem die ZHAW mit dem Standort Wädenswil, die sich einen Namen in der Aquakulturforschung machte und der Landwirtschaft das nötige Wissen vermittelte. Neu will auch das von der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften der Berner Fachhochschule (BFH-HAFL) und der landwirtschaftliche Beratungsorganisation Inforama gemeinsam gegründete Aquaforum als Kompetenzzentrum für Forschung, Bildung und Dienstleistung im Bereich Aquakultur helfen, bewährtes Wissen und neue Technologien konsequent für die Praxis nutzbar zu machen. Beide Hochschulen verneinen auf Anfrage ein Konkurrenzverhältnis, sondern betonen vielmehr die sich ergänzenden Stärken der Institute. Ausserdem arbeiten die HAFL und die ZHAW zusammen am Aufbau einer nationalen Koordinationsstelle für Aquakultur.
De ganzen Artikel lesen Sie im aktuellen Mediendienst.