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Extensive Landnutzung führt zu mehr biologischer Vielfalt
26.10.2020 – (lid.ch) - Intensive Land- und Forstwirtschaft untergräbt die Biodiversität und beeinträchtigt spezialisierte Wechselwirkungen in Ökosystemen. Das zeigt eine internationale Studie mit Beteiligung der Universität Bern.
Kategorien: Kulturland Wald Biodiversität Forschung
Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung der Universität Bern untersuchte auf 300 Parzellen in deutschen Wiesen und Wäldern, wie sich die Intensität der Landnutzung auf die Biodiversität, Ökosystemfunktionen und Dienstleistungen auswirkt, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet. Resultat: Land- und Forstwirtschaft mit geringer Intensität bieten sowohl materielle Vorteile und erhalten gleichzeitig die biologische Vielfalt, wie die Forschergruppe im Fachmagazin «PNAS» berichtet.
Demgegenüber erhöhe eine hohe Intensität zwar den materiellen Nutzen, beeinträchtigte aber die Biodiversität und spezialisierte Wechselwirkungen gingen verloren. Die Autoren ziehen einen Vergleich zu Megastores und spezialisierten Fachgeschäften: Während in Megastores allerhand Waren mit geringerer Qualität zu finden sind, bieten spezialisierte Fachgeschäfte weniger, dafür qualitativ bessere Dienstleistungen. Ähnlich sei es mit der Nutzung von Ökosystemen.