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Eierproduktion soll ohne Kükentöten vonstattengehen
03.09.2020 – (lid.ch) – Die Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten GalloSuisse will Alternativen für das Kükentöten. Voraussetzung sei eine ethisch vertretbare und nachhaltige Lösung, sowie die Bereitschaft von Handel und Konsum, die Kosten zu tragen.
Kategorien: Geflügel Tierwohl Eier
Der Schwerpunkt liege bei der Geschlechtsbestimmung im Ei, schreibt die GalloSuisse in einer Mitteilung. Diese sei ethisch vertretbar und so nachhaltig wie die Praxis momentan. Alternativen wie die Bruderhahn-Mast und das Zweinutzungshuhn seien ökologisch nachteilig, meint GalloSuisse-Präsident Daniel Würgler.
Für die Sicherstellung des Tierwohls und der hohen Produktsicherheit sollten Bruteier weiterhin von Schweizer Elterntieren stammen und die Küken müssen in der Schweiz schlüpfen, sagt Würgler. Ob die Geschlechtsbestimmung im Ei bei der Abstimmung im Laden überzeuge, werde ein erster Test ab diesem Herbst zeigen. Dann werden bei einem Detailhändler Eier zum Verkauf stehen, die von Legehennen stammen, welche nach dem Seleggt-Verfahren aussortiert worden sind.
Eine massentaugliche Technik für die Anwendung der Geschlechtsbestimmung sei aber noch nicht vorhanden. Deshalb könne noch kein Zeitplan für den Ausstieg aus dem Kükentöten gegeben werden, heisst es weiter.
Mehr zu diesem Thema lesen Sie im Mediendienst-Artikel "Bruderhahnbox statt Kükentod".