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Deutschland, Polen und Tschechien – Kampf gegen die ASP
22.03.2021 – (lid.ch) – Polen kämpft seit 2014 gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP), in Deutschland gab es seit dem Herbst 2020 erste Fälle bei Wildschweinen. Tschechien gilt zwar aktuell als ASP-frei, die im deutschen Sachsen aufgetretenen Ausbrüche sind aber nur rund 40 Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt. Die gemeinsamen Seuche-Massnahmen sollen deshalb intensiviert werden.

Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Polen und Tschechien im Kampf gegen die ASP wurde bereits Ende des letzten Jahres auf Initiative der deutschen Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft lanciert – nun soll sie verstärkt werden. Die deutsche Bundesforschungsanstalt für Tiergesundheit hat bei der Sequenzierung des Virustyps herausgefunden, dass die Ausbrüche in Deutschland und Polen zusammenhängen.
Laut einer Mitteilung des deutschen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft haben die drei Länder nun vereinbart, dass die Bekämpfungsmassnahmen in den Grenzgebieten besser miteinander abgestimmt werden sollen: Unter anderem sollen die Kadaversuche sowie der Bau und die Wartung von Wildschweinbarrieren besser miteinander koordiniert werden, der Informationsaustausch zwischen Jägern, Forstbeamten und Veterinären soll grenzüberschreitend einfacher werden und die Bejagung von Wildschweinen soll verstärkt und abgesprochen werden.
Tritt die ASP bei Hausschweinen auf, hilft nur das Töten von Beständen als Gegenmassnahme. Denn eine Impfung oder Behandlung existiert nicht. Keine Gefahr stellt die Krankheit hingegen für andere Tiere und Menschen dar. Weitere Informationen gibt es auf der Website des BLV.