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Mercosur erwächst Widerstand
23.02.2021 – (lid.ch) – Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der französische Bauernverband (FNSEA) verlangen einen regelbasierten, internationalen Handel, der einer Verdrängung der heimischen Lebensmittelproduktion entgegentritt.
Kategorien: Freihandel

Zwar stelle die EU-Kommission die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer neuen Handelsstrategie und wolle durch die Stärkung des Multilateralismus für nachhaltige globale Handelsregeln sorgen, heisst es in einer Erklärung der Verbände. Die Kommission bleibe aber eine konkrete Antwort darauf schuldig, wie die Einfuhr von Billigprodukten verhindert werden solle, die unter deutlich schlechteren Umweltbedingungen produziert würden, als sie in Europa gälten.
Das Mercosur-Abkommen müsse nochmals auf Umwelt- und Klimaverträglichkeit sowie Tierwohl überprüft und an die Standards des europäischen Green Deal angepasst werde, so DBV-Präsident Joachim Rukwied.
FNSEA und DBV fordern zudem ein Importverbot für Lebensmittel und Agrargüter, die mit in der EU verbotenen Substanzen oder Verfahren hergestellt werden.