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D: Windparks anscheinend nicht für Insektensterben verantwortlich
05.10.2020 – (lid.ch) – Die deutsche Bundesregierung führt das Insektensterben nicht auf Windparks zurück. Langzeituntersuchungen hätten gezeigt, dass der Insektenrückgang schon mehrere Jahrzehnte vor dem Ausbau der Windenergie begonnen habe.
Kategorien: Umwelt Biodiversität Forschung EU
Aufgrund von langfristig angelegten Studien ist die deutsche Bundesregierung davon überzeugt, dass das Insektensterben nicht auf den Ausbau von Windparks zurückzuführen ist. Dies berichtet die News-Plattform fruchthandel.de. Ein Rückgang von Insekten sei auch in Gebieten zu verzeichnen, in denen es keine oder kaum Windräder gebe. Zudem habe der Rückgang schon vor Jahrzehnten eingesetzt.
Als wesentliche Ursachen nennt die deutsche Regierung den Verlust und die qualitative Verschlechterung von Insektenlebensräumen, den Verlust vieler Wildpflanzen, ein Management von Naturschutzgebieten, das zum Teil die Bedürfnisse von Insekten unzureichend berücksichtige sowie die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und Bioziden.
Die Bundesregierung verweist zudem auf den «Runden Tisch Insektenschutz», der im Rahmen des Aktionsprogramms Insektenschutz eingerichtet worden sei. Dort könnten sich Vertreter gesellschaftlicher Akteure, wie Umwelt-, Land- und Forstwirtschaftsverbände, sich regelmässig über die Fortschritte und Herausforderungen bei der Umsetzung des Aktionsprogramms auszutauschen.