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BLV warnt vor Vogelgrippe
26.11.2020 – (lid.ch) – Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) ruft Geflügelhalter dazu auf, den Präventionsmassnahmen zur Vogelgrippe besonders Aufmerksamkeit zu widmen. In verschiedenen EU-Staaten sind Fälle bei Wildvögeln und in Haltungen aufgetreten.
Kategorien: Geflügel Tiergesundheit

Es sei zu erwarten, dass viele weitere Fälle entlang der Migrationsachsen in Richtung Afrika entdeckt werden, schreibt das BLV in einer Mitteilung. Aktuell treffen wilde Wasservögel an den Seen zur Überwinterung ein. Eines der Übertragungsrisiken sei die Kontamination der Wiesen durch Wildenten, die dort vorwiegend in der Nacht Nahrung suchen.
- Es sei deshalb wichtig, dass Kontakte zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln vermieden werden. Geflügelhalter sollen deshalb folgendes beachten:
- Fütterung und Tränkung in einem für Wildvögel nicht zugänglichen Geflügelstall. Strikte Einhaltung der Biosicherheitsmassnahmen vor dem Betreten der Stallungen
- Die Freilandhaltung und der Weideauslauf sind weiterhin möglich. Vorbereitungen sind jedoch zu treffen, um gegebenenfalls die Tiere in einem geschützten Aussenklimabereich zu halten.
- Gemäss verfügbaren Informationen sind die Virenstämme der aktuell zirkulierenden Vogelgrippe nicht auf den Menschen übertragbar. Trotzdem sollen Personen, die auf Vogel-kadaver stossen, diese nicht berühren und sich an einen Wildhüter, an die Fischereiaufsicht oder an die Kantonspolizei zu wenden.
Heute wurden neue Fälle der Vogelgrippe bei Wildvögeln in Norditalien und auf einem Geflügelbetrieb in Polen bekannt.