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Bildungsgarten trägt erste Früchte
04.09.2019 – (lid.ch) – Die erste Ernte im Bildungssortengarten der Klosteranlage in Solothurn fiel üppig und vielfältig aus. Das Projekt der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz soll Lernort und Experimentierfeld sein.

An zahlreichen Schulen werden derzeit Gärten eingerichtet oder sind geplant. Der Bildungssortengarten im solothurnischen Kapuzinerkloster trage die Idee des klassischen Schulgartens weiter und verknüpfe den Wissenstransfer mit der Verwertung des angebauten Gemüses, begründete Markus Hardegger vom Bundesamt für Landwirtschaft den Entscheid, das Projekt zu unterstützen.
Das Projektteam, bestehend aus drei Professuren der pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz (PH FHNW), Artha Samen und dem Kapuzinerkloster Solothurn, sieht grosses Potenzial im Bereich nachhaltige Entwicklung: "Wir wollen Kindern und Lehrpersonen Wissen und Können rund um Natur- und Ernährungsthemen vermitteln und ihnen zeigen, dass die Fragestellungen komplex sind. Die Kinder sollen lernen, Interessen abzuwägen und sich so zu bewussten Konsumenten zu entwickeln", so Christine Künzli, Leiterin der Professur Bildungstheorien und interdisziplinärer Unterricht an der PH FHNW.
Derzeit steht die Entwicklung von Lehrmitteln und unterstützendem Informationsmaterial für Schulen an, die in Zukunft im Garten empfangen werden. "Bis jetzt hat uns die Planung des Gartens auf Trab gehalten. Die Lehrmittel kommen nach und nach dazu, da lassen wir uns vor Ort inspirieren", so Künzi. Aktuell arbeitet das Team an Booklets, die aus verschiedenen Perspektiven Anbau und Verwertung der Produkte im Garten beleuchten sollen, beispielsweis aus den Augen einer Köchin.