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Auch IG Zukunft Pflanzenschutz lanciert Abstimmungskampf
25.03.2021 – (lid.ch) – Der Abstimmungskampf zu den beiden im Juni an die Urne kommenden Agrarinitiativen geht langsam aber sicher in die heisse Phase. Verschiedene Organisationen – Befürworter wie Gegner – haben ihre Argumente bereits vorgelegt. Heute hat nun auch die IG Zukunft Pflanzenschutz ihre Abstimmungskampagne gestartet.
Kategorien: Agrarpolitik

Die Nein-Kampagne der IG Zukunft Pflanzenschutz – bestehend aus dem Verband der Schweizer Gemüseproduzenten, Schweizer Obstverband, Jardin Suisse und SCFA – wird von einer breiten Allianz von Verbänden aus der gesamten Wertschöpfungskette unterstützt: Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse, das Schweizer Konsumentenforum, die Schweizerische Vereinigung für einen starken Agrar- und Lebensmittelsektor sowie Vitiswiss setzen sich ebenfalls für eine Ablehnung der beiden Agrarinitiativen ein.
Babette Sigg, Präsidentin des Schweizerischen Konsumentenforums und Präsidentin der CVP-Frauen Schweiz argumentierte heute vor den Medien: «Die Initiativen sind kontraproduktiv: Sie verteuern Lebensmittel, fördern Food Waste und Einkaufstourismus und verhindern Innovation beim Pflanzenschutz.»
Sowohl die Trinkwasser- als auch die Pestizidverbots-Initiative gefährde die regionale Produktion, verteuere regionale Lebensmittel und steigere die Importe – der Umwelt sei so nicht gedient, heisst es in der Medienmitteilung der IG Zukunft Pflanzenschutz. Produzentinnen und Produzenten, Konsumentinnen und Konsumenten, Schweizer Lebensmittelproduzenten und -verarbeiter, Gewerbe, Gastronomie und KMU hätten bei einer Annahme der Initiativen den Schaden zu tragen. Ausserdem würden die Initiativen den Innovations- und Forschungsstandort Schweiz schwächen.
Die Schweizer Stimmbevölkerung entscheidet am 13. Juni über die Trinkwasser- und Pestizidverbotsinitiative.