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Vereinigung der AOP-IGP lehnt die Agrarinitiativen ab
07.05.2021 – (lid.ch) – Die beiden Agrarinitiativen «Für sauberes Trinkwasser» und «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» würde die Produktion bestimmter Spezialitäten gefährden, auf die die Schweiz stolz sei. Die Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP empfiehlt deshalb, die Initiativen abzulehnen.
Kategorien: Agrarpolitik Pflanzenschutz

Die Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP stehe für traditionelle Schweizer Produkte von hoher Qualität und mit starker Verwurzelung in ihrer Herkunftsregion und Nachhaltigkeit sei mit den Werten von AOP-IGP per Definition stark verwoben. AOP- und IGP-Produkte erfüllten auch bereits einzelne Anforderungen der Initianten: Bei AOP-Käsesorten müsse die Tagesration für die Kühe bereits zu mindestens 70 Prozent aus Gras bestehen und vom eigenen Bauernhof oder aus der Herkunftsregion stammen. Allerdings seien die Agrarinitiativen zu extrem, schreibt die Organisation in einer Mitteilung.
Die Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP befürworte darum die Parlamentarische Initiative, die mit einer Verschärfung der Vorschriften für den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, um die Qualität des Grundwassers und der Umwelt besser zu schützen, den besseren Ansatz biete. Dieser Ansatz ermögliche es, die von der Lebensmittelbranche im Laufe der Jahre unternommenen Anstrengungen fortzusetzen und gebe der Forschung Zeit, neue Wege zum Schutz der Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen zu finden. Dies stelle sicher, dass auch die Wertschöpfung entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich der AOP-IGP einschliesslich der Landwirte als Rohstofflieferanten könne erhalten werden.