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Alp-Personal ist gesucht
01.05.2020 – (lid.ch) - Die Corona-Krise trifft auch die Alpwirtschaft. Ohnehin ist es schwer, genügend geeignetes Alppersonal zu finden. Das Problem könnte sich nun verschärfen. Denn obwohl nach aktuellem Stand das Personal einreisen darf, wenn es gemeldet wird, stellen sich Herausforderungen.
Kategorien: Corona Berg- und Alpgebiete

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Etwa wenn eingeplantes Personal aus Angst vor Corona nicht einreisen will. Hinzu kommen mangelnde Reisemöglichkeiten oder Ausreisebeschränkungen gewisser Länder. Minderjährige Kinder dürfen mit den Älpler-Eltern mitreisen, damit die Betreuung gewährleistet ist. Diese Regelung habe im Vollzug aber zu Problemen geführt, sagt Andrea Koch, Geschäftsführerin des Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verbands (SAV). Sobald das genaue Vorgehen für den Erhalt der Einreisebewilligungen für Kinder geklärt ist, werden der Schweizer Bauernverband und der SAV auf ihren Websites darüber informieren.
Verlässliche Zahlen, wie hoch der Anteil des ausländischen Alp-Personals ist, gibt es nicht. Zudem sei dies regional sehr unterschiedlich, sagt Koch. Diese Unklarheiten erschwerten auch das Ergreifen von Massnahmen. Klar ist, dass das ausländische Alppersonal bedeutend für die Alpwirtschaft ist und ohne dieses laut Schätzungen des SAV bis zu einem Drittel der Fläche unbewirtschaftet bliebe.
Der SAV sucht nun zusammen mit der Älpler-Website Zalp Ersatzpersonal aus der Schweiz, das für ausbleibendes ausländisches Personal einspringt.