Hauptinhalt
3 oder 4 Jahre Lehre?
01.07.2020 – (lid.ch) - Derzeit bereitet die OdA AgriAliForm die für 2022/2023 vorgesehene Revision der Grundbildung vor. Antworten einer Umfrage bilden die Grundlage für das weitere Vorgehen.
Kategorien: Bildung

Die OdA AgriAliForm hat eine erste Auswertung der Umfrage vorgenommen. In vielen Punkten sind die Meinungen nicht weit auseinander, wie es in einer Mitteilung heisst:
• Die Absolventen mit einem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis EFZ sollen in der Lage sein, einen Betrieb zu führen und ihn mit einer gewissen Unterstützung selbständig zu betreiben.
• In der Grundbildung soll vor allem produktionstechnisches Fachwissen vermittelt werden.
• Daneben soll die Basis für das Verständnis der Marktmechanismen sowie das Unternehmertum gelegt werden.
• Das EFZ muss weiterhin den Erhalt von Direktzahlungen gewährleisten und die Fachbewilligung Pflanzenschutz sowie die Staplerprüfung sollen integraler Bestandteil der Ausbildung sein.
• Auch für Nebenerwerbsbetriebe braucht es eine solide und an die Strukturen angepasste Ausbildung.
• Ökologie und Nachhaltigkeit werden als wichtig erachtet, diese Themen müssen integriert über die Fächer sowie Schule und Betrieb behandelt werden.
Allerdings herrscht nicht überall Einigkeit. Die Gretchenfrage sei, ob diese Ziele in 3 Jahren erreicht werden können oder die Grundbildung auf 4 Jahre verlängert werden sollen, so die OdA AgriAliForm. Die Meinungen gehen je nach regionalen, geographischen und strukturellen Gegebenheiten auseinander.
Nun wird geprüft, ob beide Varianten möglich wären: je ein eigenständiger Beruf mit 3- resp. 4-jähriger Lehrzeit. Als Entscheidungshilfe sollen die zugehörigen Qualifikationsprofile erarbeitet werden. Es werde sich zeigen, ob sie sich ausreichend unterscheiden, um 2 EFZ-Berufe in der landwirtschaftlichen Berufsbildungslandschaft klar zu positionieren, so die Organisation der Arbeitswelt.