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15 Kiebitz-Brutpaare im Grossen Moos
23.06.2021 – (lid.ch) – Der Schweizer Vogelschutz BirdLife (SVS) hat im Grossen Moos im Berner Seeland den Kiebitz gefeiert: Dank Naturschutzmassnahmen hat sich der auf der Roten Liste befindende Watvogel seit 2014 dort wieder angesiedelt.
Kategorien: Tiere Biodiversität

Der Kiebitz ist in der Schweiz vom Aussterben bedroht und europaweit gemäss Roter Liste potenziell gefährdet. Laut BirdLife Schweiz gab es bis vor ein paar Jahren schweizweit kaum mehr 100 Brutpaare. Vor allem die Intensivierung der Landwirtschaft mache dem Kiebitz Probleme, heisst es in einer Mitteilung. Umso erfreulicher sei das Engagement des lokalen Landwirts und der Erfolg des Schutzprojekts im Grossen Moos.
Mit gezielten Massnahmen wurden die Brutbedingungen für den Kiebitz in den letzten Jahren allerdings stark verbessert. Seit 2014 gebe es nun wieder Kiebitze im Grossen Moos und 2015 die Vögel laut BirdLife Schweiz erstmals seit etwa 15 Jahren wieder erfolgreich Junge aufgezogen. 2021 seien es nun mindestens 15 Brutpaare – und das sei die grösste Kiebitzkolonie im Kanton Bern und die drittgrösste der Schweiz.
Von den verschiedenen Naturschutzmassnahmen und dem Engagement der lokalen Landwirte hätten auch viele weitere Arten profitiert: 2020 seien mit über 70 Dorngrasmücken-Revieren dreimal mehr als 2007 festgestellt worden und den auf 3 Brutpaare angewachsenen Steinkäuzen sei es gelungen, 9 Jungvögel aufzuziehen.