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Hoffest
Ob Brunch, Tag der offenen Tür, Theater auf dem Hof, Ladeneröffnung oder Kundenessen – grundsätzlich geht es immer ums Gleiche: Den Gästen einen Einblick in das Leben auf dem Bauernhof zu geben.
Die Beweggründe für ein Hoffest sind unterschiedlich:
- Auf Produkte und Dienstleistungen aufmerksam machen und neue Kundinnen und Kunden gewinnen.
- Die persönliche Beziehung zur Bevölkerung pflegen.
- Einblicke in Produktion und Herstellung ermöglichen, um das Verständnis für die Landwirtschaft zu fördern.
Zum Hoffest kann zudem auch die (lokale) Presse eingeladen werden. Berichtet diese über den Anlass, ist dies kostenlose Werbung und PR für den Betrieb und die Landwirtschaft im Allgemeinen.
Voraussetzung
Gäste sind auf dem Hof erwünscht und die Familie ist bereit, grossen Aufwand in Kauf zu nehmen, auch ohne grossen finanziellen Gewinn zu erzielen. Die Platzverhältnisse, der Zustand und die Lage des Betriebs eignen sich für ein Hoffest.
Aufwand
Zeit
Für die Planung muss viel Zeit eingerechnet werden. Vor allem wenn eine Familie zum ersten Mal ein Fest veranstaltet. Je nach Grösse des Anlasses braucht es für die Planung, Vorbereitung, Durchführung, Aufräumarbeiten sowie den Rückblick mehrere Wochen oder Monate Zeit.
Kosten
Die Kosten für ein Hoffest sind hoch. Sie können minimiert werden, indem Sponsoren gewonnen werden oder vom Verband finanzielle Unterstützung geboten wird.
Personal
Für ein Hoffest braucht es meist zusätzliche Helferinnen und Helfer. Statt einem Lohn eignet sich auch ein Helferessen oder ein Geschenk zum Dank, wenn ein Lohn nicht drin liegt.
Bestehende Projekte
Tag der offenen Hoftüren
Der Schweizer Bauernverband führt jährlich einen Tag der offenen Hoftüren durch. Dieser Anlass rückt die Schweizer Landwirtschaft mit ihren besonderen Qualitäten ins Bewusstsein der Bevölkerung.
Rund 200 Betriebe in allen Regionen und Kantonen der Schweiz nehmen jeweils teil.
Informationenen und Anmeldung
Informationen & Anmeldung Brunch
Informationen & Anmeldung Hof-Theater
Vorgehen
1. Betriebsanalyse
Oft wird der Fehler gemacht, dass einfach drauflosgearbeitet wird. Nicht selten kommt es vor, dass Ressourcen somit nicht optimal genutzt werden. Es lohnt sich, vorgängig eine Betriebsanalyse zu machen. Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren werden dabei untersucht. Ausserdem ist der Aufwand besser abzuschätzen und einzuordnen. Die Vorlage Betriebsanalyse dient als Hilfestellung.
Hilfsmittel Betriebsanalyse
2. Planung
Nachdem das Ziel, die Zielgruppe und Botschaft derfniert wurden, erfolgt die Planung der Massnahme. Als Planungshilfe dient die Checkliste Anlässe planen. Diese ist lediglich eine Standard-Checkliste und sollte auf den jeweiligen Betrieb und den Anlass angepasst werden. Eine Einteilung der verantwortlichen Personen erleichtert das weitere Vorgehen. Die Bereiche und ihre Tätigkeiten können je nach Anlass ergänzt oder unterteilt werden.
Hilfsmittel Planung
3. Durchführung
Je besser die Planung, desto reibungsloser die Durchführung. Damit Hektik am Tag X vermieden wird, sollten Helferinnen und Helfer frühzeitig vor Ort sein. So können diese in aller Ruhe informiert werden. Strom und Maschinen frühzeitig testen, damit im Notfall rechtzeitig reagiert werden kann. Eine oder mehrere Personen sind am Anlass als «Springer/in» oder als Reserve eingeteilt. Sie helfen dort, wo Hilfe benötigt wird. Die Gäste schätzen es, wenn sich das Betriebsleiterpaar für sie Zeit nimmt, sie begrüsst und Auskunft über den Betrieb gibt.
4. Rückblick
Einen zeitnahen Rückblick mit allen Beteiligten ist sehr wertvoll, insbesondere für eine weitere Durchführung. Unbedingt schriftlich festhalten, was gut und was weniger gut geklappt hat. Auch Mengenangaben und Materialverschleiss sollten dokumentiert werden.
Tipps & Tricks
Erfahrungen sammeln
Was beim Organisieren alles beachtet werden muss, lernt man am besten, wenn man selber (mit)organisiert. Warum also nicht bei Anlässen in der Region, zum Beispiel bei Vereinen, mithelfen?
Genügend Zeit einplanen
Wenn für die Planung genug Zeit eingerechnet wird und sich alle an den Ablaufplan halten, kommt keine Hektik auf. Ist das Personal gestresst oder aufgebracht, macht der Anlass keinen Spass. Alle Beteiligten sollen den Anlass geniessen, trotz der vielen Arbeit.
Persönliche Einladung
Bei privaten Anlässen/Events wie beispielsweise einem Kundenessen, werden die Gäste mit persönlicher Anschrift eingeladen. Immer daran denken: Eine ansprechende Einladung hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Dieser Eindruck kann noch verstärkt werden, indem nach dem Anlass ein Brief oder eine E-Mail an die Gäste versendet wird. Dabei können auch Fotos mitgeschickt werden oder ein Online-Link zu einer Fotogalerie.