Bäuerinnen und Bauern

9.3 Attraktiv visualisieren

Bilder, Videos, Collagen, GIFs, Grafiken und Stichwörter unterstützen deinen Vortrag oder Bei-trag visuell, sie stärken und ergänzen ihn. Was dein Publikum auch sieht, bleibt besser haften als was es nur hört. PowerPoint-Präsentationen sind häufig im Einsatz. Du kannst es aber (im kleineren Kreis) auch mal wagen, mit Flipchart oder Whiteboard/Wandtafel zu arbeiten oder mit Symbolgegenständen. Wähle ein Hilfsmittel, mit dem du dich wohlfühlst.

Deine PowerPoint-Folien …

… dienen folgendem Zweck:

  • Sie unterstützen als Orientierungshilfe oder Dokumentation, was du sagst, lenken nicht durch technische und grafische Spielereien oder Überlast davon ab.
  • Sie halten zusammenfassend fest, was du sagst, in Stichworten, oder als einfache Kernbotschaften; du liest sie nicht wortwörtlich ab, sondern sagst mehr, als dasteht.

… brauchen eine ansprechende Gestaltung

  • Sie haben ein einfaches Grundmuster mit Bildfläche und Textfeld, das du konsequent durchziehst.
  • Sie sind nicht überladen, sondern schlicht, klar und «luftig» gestaltet.
  • Sie haben einen schlichten Hintergrund, der Text und Bilder nicht stört.
  • Sie sind gut lesbar dank wenig Text (Schriftgrösse: mindestens 16 Punkt, lieber 28 Punkt).
  • Sie enthalten maximal 2 Schriftgrössen und 3 Schriftvarianten (fett, normal, kur-siv).
  • Sie zeigen wenige, aber grosse und starke Bilder, die du auf das vorgegebene Format zuschneidest und die deine Aussage maximal unterstützen.

…erfordern eine sichere, gekonnte Präsentation

  • Du hast die Präsentation vorgängig am Präsentationsort ausgetestet, damit technisch alles klappt (Ton, Videos, Links, Formatübernahme und Schriftanzeige).
  • Du lässt die Folien lange genug stehen, damit alle sie erfassen können.
  • Du arbeitest mit schlichten Folien-Übergängen und nur einer Übergangsart pro Präsentation.
  • Du schliesst mit einer starken letzten Folie ab: «Danke», «Fragen?», «Bleiben wir dran!», Symbolbild …

Tipp

Achtung Schriftenfalle!
Wählst du bei der PowerPoint-Präsentation eine Schrift, die nicht auf allen Computern vorkommt, und präsentierst die Folien ab einem fremden Gerät, riskierst du, dass dieser eine andere Schrift einsetzt und damit deine Textgestaltung durcheinanderbringt.

  • Trick 1: Bette deine Schrift in die Folie ein. Klicke beim Speichern mit «Speichern als» die Option «TrueType-Schriftarten einbetten» an. Geht mit Mac leider nicht.
  • Trick 2: Speichere zur Sicherheit deine PowerPoint-Präsentation als PDF ab und präsentiere diese im Vollbildmo-dus. Geht aber nur, wenn du keine animierten Folien mit Text-, Bild-, Video- und Soundeinblendungen hast.
  • Trick 3: Nimm deinen eigenen Laptop mit und präsentiere mit diesem. Denke daran, Übergangskabel mitzunehmen (besonders wenn du ein MacBook hast).

Deine Flipcharts …

  1. sind auf der weissen Seite beschrieben (die Karos auf der Rückseite dienen als knapp sichtbares Raster),
  2. haben einen grossen Haupttitel,
  3. sind gross und sauber geschrieben,
  4. bieten nur Stichworte oder Symbolzeichnungen oder grafische Darstellungen,
  5. sind in Textblöcke aufgeteilt, die jeweils umrahmt sind (eckig, oval, wolkig),
  6. wirken besser mit einem Rahmen,
  7. zeigen den ganzen Vortrag mit allen Teilen oder zu jedem Teil 1 Blatt,

Einen Gegenstand einbeziehen

Je nach Thema kannst du einen illustrativen oder einen symbolischen Gegen-stand zur Visualisierung einsetzen. Wichtig ist, dass er für alle gut sicht- und erkennbar ist.

  • Illustrative Gegenstände fördern das Verständnis und wecken die Aufmerksamkeit.
  • Symbolische (gleichnishafte, metaphorische) Gegenstände bringen den Inhalt auf den Punkt und dienen als Reminder.