Bäuerinnen und Bauern

11.2 Fairness-Regeln beachten

Ein Hund badet in deinem Weidebrunnen. Dein Land ist mit Getränkedosen und Petflaschen übersät. Biker haben schon wieder den Zaun offengelassen. Hinter deinem Traktor schleichen bereits fünfzig Autos bergauf und können nicht überholen. Eine samstägliche Gülleduftwolke macht die Grillparty der Nachbarn ungeniessbar. Solchen Ärger kannst du mit Weitsicht und Fairness-Regeln vermindern. Gut, diese sich selbst und andern ab und zu ins Gedächtnis zu rufen!

Regeln für die Bevölkerung

Das gehört zu anständigem und respektvollem Verhalten:

  • Abfall. Auf Wiesen, Weiden und Feldern nie liegenlassen.
  • Feldwege. Nie mit parkiertem Auto blockieren, Feldarbeit nicht behindern.
  • Herdenschutz. Die speziell trainierten Hunde in ihrer Aufgabe respektieren.
  • Hunde. Auf der Weide immer unter Kontrolle halten.
  • Hundekot. Nie liegen lassen.
  • Kulturland und Wiesen. Bei allen Freizeitaktivitäten schonen. Sie sind Lebendgrundlage für die Landwirtschaft und Bevölkerung und empfindliche Natur.
  • «Selbstbedienung». In den Kulturen ein absolutes Tabu – ausser in Selbstpflückanlagen gegen Bezahlung.
  • Zäune und Weidetore. Nach dem Durchgang immer wieder schliessen.

Regeln für die Landwirtschaft

  • Gülle. Nicht am Wochenende ausbringen.
  • Kontakte. Aktiv pflegen und positiv gestalten.
  • Landschaft. Durch gute Ordnung auf dem Betrieb und im Kultur- und Weideland für ein gepflegtes Bild und positives Image sorgen.
  • Öffentlichen Raum. Respektieren und Strassen sauber halten.
  • Ruhezeiten der Bevölkerung. Wenn immer möglich respektieren, unausweichliche Nacht- und Sonntagsarbeit wenn möglich ankündigen.
  • Verkehr. Nicht unnötig behindern. Autos bei Traktorfahrten regelmässig passieren lassen.

Tipp

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